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Bärbel Friehe seit über 35 Jahren Übungsleiterin im Hatzter SV

06. 02. 2015

Pressebericht. Rotenburger Rundschau vom 06.02.2015:

 

Bärbel Friehe seit über 35 Jahren Übungsleiterin im Hatzter SV - Von Heidrun Meyer

„Bewegung ist das A und O“ -Rundschau-Aktion "Einfach spitze"

Ehestorf. Dass regelmäßige Bewegung fit bis ins Alter hält, beweist Bärbel Friehe aus Ehestorf. Nicht nur durch ihre eigene Fitness, die knapp 75-Jährige ist bis heute als Übungsleiterin im Hatzter SV aktiv.

Erst 1960 kam die gebürtige Zevenerin zum Sport, und zwar beim TuS Zeven. Dort gehörte sie zu den „TuS-Girls“, die Tanzgymnastik betrieben und damit auch auftraten. 1975 zog sie nach Ehestorf. „Ich war 25 Jahre Busfahrerin und kam bei meinen Touren auch durch Ehestorf. Da habe ich das Haus gesehen und gedacht, das müssen wir haben“, erzählt Friehe.

Nachdem es renoviert und heimelig hergerichtet war, wollte sie sich sportlich wieder betätigen. Inzwischen waren die ersten Kontakte geknüpft und die Familie wurde herzlich in die Dorfgemeinschaft aufgenommen. „Wir haben uns schnell zu Hause gefühlt“, erinnert sie sich. Frauen aus dem Dorf nahmen sie mit zur Gymnastik, die nach dem Fußball-Training der Männer in der Elsdorfer Turnhalle stattfand. „Ich war erschrocken über diese Hau-Ruck-Gymnastik. Da habe ich gedacht, es muss sich was ändern“, so Friehe. Gesagt, getan, 1978 trat sie in den Sportverein ein und rief im gleichen Jahr die Damengymnastikabteilung im Hatzter SV ins Leben. Seitdem hat sie als Übungsleiterin in verschiedenen Gruppen Frauen und zwischendurch auch Männer „in Schwung“ gebracht.

 

Seit mehr als zehn Jahren leitet sie ein Gymnastikangebot für Frauen der älteren Generation, wobei die älteste Teilnehmerin bereits mehr als 80 Jahre alt ist. Besonderheit: Die knapp 20-köpfige Gruppe trainiert draußen, einmal wöchentlich etwa eine Stunde lang auf dem Hatzter Sportplatz. Nur bei Regen geht's in den vereinseigenen Gymnastikraum. „Sport an der frischen Luft ist gesund und härtet ab“, weiß die rührige Übungsleiterin, die nach der Devise verfährt: „Was mir gut tut, tut auch anderen gut.“ Und sie turnt nicht nur vor, sondern macht alle Übungen von Anfang bis Ende mit. „Allerdings werde ich manchmal von meinen Frauen gebremst, wenn sie meinen, ich wäre ein wenig blass um die Nase“, lässt Friehe wissen, die bereits zwei Herzinfarkte erlitten hat. Lizenzen hat sie nie erworben. „Ich lasse den Bewegungen freien Lauf. Viele Elemente ergeben sich aus den Übungsabläufen heraus.“ Gerade im Alter sei Bewegung das A und O. Vor allem das Trainieren des Gleichgewichtssinnes, ebenso die Sturzprophylaxe und das Erhalten der Beweglichkeit von Muskeln und Gelenken. „Meine Mädels können sowohl auf einem Bein stehen als auch in die Hocke gehen und wieder aufstehen. Das können nicht mal manche Jüngere“, gibt sie stolz zu verstehen. Auch komme es auf die richtige Atmung an. Ein wichtiger Aspekt sei die Gruppendynamik. „Sich allein aufraffen und etwas für die eigene Fitness machen, ist schwer. Wir sind eine tolle Truppe. Und wenn jemand Geburtstag hat, gibt's auch ein Gläschen Sekt“, verrät sie anschließend noch. Sofern es die Gesundheit zulässt, will die Übungsleiterin weiter aktiv bleiben.

 

„Ich bin da guter Dinge“, gibt sich Bärbel Friehe optimistisch, die für ihren Einsatz 2004 mit der Ehrennadel des Kreissportbundes Rotenburg und 2012 vom Turnkreis Rotenburg ausgezeichnet wurde und seit 2011 Ehrenmitglied des Hatzter SV ist.

 

Bild zur Meldung: Seit über zehn Jahren trainiert Bärbel Friehe mit ihrer Seniorenturngruppe einmal wöchentlich an der frischen Luft.

 
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